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Pflegepersonalausstattung

Kliniken Beelitz verzichten künftig auf Leasingpersonal

Aus Respekt und Wertschätzung für die eigenen Mitarbeitenden beschäftigen die Kliniken Beelitz künftig keine Leasingkräfte mehr.

Die Kliniken Beelitz in Brandenburg steigen zum 1. Januar 2024 aus dem Leasing von Pflegefachpersonal aus. Kompensiert werden soll dieser Verzicht über "Schwerpunktverschiebungen in der Aussteuerung der Klinik sowie Prozessveränderungen", gaben die Kliniken am Freitag bekannt.

Die Pflegefachpersonen des Verbunds hätten immer wieder moniert, der Einsatz von Leasingkräften führe zu Mehraufwand statt zu Entlastung. Die Kliniken Beelitz hörten nun auf ihre Mitarbeitenden und brächten mit dem Verzicht auf Leasingpersonal "durch die Reduzierung von Mehraufwand, Unmut und Stress, ihre Wertschätzung und ihren Respekt für die Pflegekräfte im Haus zum Ausdruck".

Mehr Wertschätzung für das eigene Pflegepersonal

Zudem böten die Kliniken den eigenen Mitarbeitenden einen freiwilligen, internen Pooldienst an, um "die eigene Vergütung maßgeblich zu verbessern", sowie die Möglichkeit auf Zusatzurlaub bei ständiger Wechselschicht. Ziel sei es, die Mitarbeitenden noch stärker an das eigene Haus zu binden.

Der Pflegedirektor der Kliniken Beelitz, Nico Kleine-Knefelkamp, erklärte:

"Wir sehen in dem Verzicht auf Leasingkräfte die Chance, den Beruf signifikant attraktiver zu gestalten und unseren Pflegekräften ein harmonisches, faires und respektvolles Arbeitsumfeld zu bieten."

Kliniken Beelitz wollen an Attraktivität gewinnen

Dadurch ließen sich die Aufwände auf ein berufsbedingtes, normales Maß reduzieren und gegebenenfalls neue Fachkräfte für den Beruf gewinnen. Kleine-Knefelkamp nannte explizit auch Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus dem Leasing.

"Wir erleben, dass wir mit unserer Entscheidung zunehmend wieder für solche Fachkräfte interessant werden. Aktuell haben sich zwei Kolleginnen von Leasingfirmen wieder bei uns beworben."

Verzicht aus Leasingpersonal auch wirtschaftlich interessant

Der Schritt, auf Leasingpersonal zu verzichten, sei auch wegen stark angestiegener Kosten für eingesetzte Leasingkräfte notwendig gewesen, so der Geschäftsführer der Klinken Beelitz, Enrico Ukrow. Krankenkassen erstatteten nur einen Teil der Kosten, den Differenzbetrag müsse die Klinik, aus eigenen Mitteln finanzieren. Zur Kompensation der bewusst wegfallenden Leasingkräfte, würden rund zehn Prozent der Betten in der Frührehabilitation nicht mehr neu belegt.

"Mit unseren eigenen Pflegefachkräften können wir aber, zusammen mit der Bettenreduzierung, sowohl die Pflegequoten einhalten als auch sogar noch die Wirtschaftlichkeit der Kliniken Beelitz verbessern."

In den Kliniken Beelitz waren mehr als zehn Jahre bis zu acht Prozent des Pflegepersonals als Leasingkräfte in unterschiedlicher Ausprägung im Einsatz.

Über die Kliniken Beelitz

Die Kliniken Beelitz als Teil des Recura Kliniken Verbunds sind seit 1996 am traditionsreichen Gesundheitsstandort Beelitz-Heilstätten etabliert. Die Kliniken Beelitz betreiben drei eigenständige hochspezialisierte Einrichtungen: die Neurologischen Fachkliniken – Neurologisches Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation (Phase B) und die Neurologische Rehabilitationsklinik (Phasen C und D) – sowie das Parkinsonzentrum.

Die Recura bereibt Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialbereich in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.

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