Zi-Trendreport 1. Halbjahr 2024: Leichter Anstieg der Behandlungsfälle bei wachsenden Herausforderungen
Ambulante Versorgung stabil, jedoch belastet durch Fachkräftemangel
Im ersten Halbjahr 2024 wurden laut dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) insgesamt 292,6 Millionen Behandlungsfälle in der ambulanten Versorgung dokumentiert – ein leichter Anstieg um 0,6 Prozent (+1,9 Millionen Fälle) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Analyse zeigt Zuwächse in fast allen Versorgungsbereichen, insbesondere in der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Psychotherapie.
- Hausärztliche Versorgung: Zuwachs von 465.000 Fällen (+0,5 Prozent).
- Fachärztliche Versorgung: Plus von 1,2 Millionen Behandlungsfällen (+0,7 Prozent).
- Kinder- und Jugendmedizin: Anstieg um 278.000 Fälle (+2 Prozent).
- Psychotherapie: Wachstum um 287.000 Fälle (+4,3 Prozent).
- Ambulante Operationen: Mit 2,5 Millionen Eingriffen ein Plus von 58.000 Fällen (+2,4 Prozent).
Zi-Vorstand Dr. Dominik von Stillfried betont das hohe Vertrauen der gesetzlich Versicherten in die ambulante Versorgung. Trotz wachsender Fallzahlen stehen die rund 185.000 niedergelassenen Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen vor erheblichen Belastungen, die durch den zunehmenden Fachkräftemangel verschärft werden…