Wiedereinführung der Monistik – veraltete Idee für eine neue Zeit
Vor dem Hintergrund des notwendigen Strukturwandels der krankenhauslandschaft in deutschland wird in diesen Tagen (wieder einmal) intensiv über die passende Finanzierungsform für das Krankenhauswesen debattiert. Der vermeintliche Königsweg ist schnell gefunden: die Ökonomen von pwc etwa oder die Sachverständigenräte fordern die Abschaffung des Dualen Finanzierungssystems und die Einführung der Monistik. Die krankenkassen übernehmen damit allein die Finanzierung der Betriebs- und Investitionskosten der krankenhäuser und sind damit zugleich die verantwortliche und planende Instanz der regionalen Gesundheitsversorgung. Wie dies dann aussieht, hat der Vorstandsvorsitzende der AOK Martin Litsch über den Jahreswechsel bereits kundgetan: ein Viertel der 1.900 Kliniken seien überflüssig. Also die Häuser schließen, zentralisierung und Spezialisierung vorantreiben – Problem gelöst. Alles ganz einfach, weil aus einer (Kassen-)Hand vollzogen. […]