Warnstufe erreicht – Intensivstationen füllen sich mit immer mehr COVID-19-Patienten – Kliniken benötigen finanziellen Ausgleich

Krankenhäuser fordern auch für Corona-Winter 2021/2022 Sicherheit und Unterstützung

„Seit heute gilt die sogenannte Corona-Warnstufe. Sie greift, wenn an zwei Werktagen hintereinander mehr als 250 COVID-19-Patientinnen und -Patienten auf den Intensivstationen in baden-württembergischen Krankenhäusern behandelt werden. Aktuell sind es nach den Zahlen des DIVI-Intensivregisters 295*. Die Corona-Regeln werden verschärft und wir hoffen, dass dies Wirkung zeigt“, so der Vorstandsvorsitzende der Baden-Würt­tembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Heiner Scheffold, zur gegenwärtigen Lage. […]

„Als der Krankenhausschutzschirm für das Jahr 2021 konstruiert wurde, war man sicher, dass die Kliniken ab diesem Sommer wieder weitgehend unter Normalbedingungen arbeiten können. Tatsächlich dauert die nun aber schon viel länger als wir alle gedacht haben. Das hinterlässt Spuren beim Personal, das am Limit arbeitet und reißt tiefe Löcher in die Kassen der Krankenhäuser“, so der Vorstandsvorsitzende, der auch Landrat des Alb-Donau-Kreises ist. Hier sei nun dringend schnelles Handeln der Politik gefordert: So müssten – wie im Frühjahr 2020 – die Pflegepersonaluntergrenzen wieder ausgesetzt werden. Das führe in den Krankenhäusern zu mehr Flexibilität beim Personaleinsatz und weniger . „Darüber hinaus brauchen die Kliniken im Jahr 2021 vom Bund und vom Land Baden-Württemberg finanzielle Hilfen im gleichen Umfang wie in 2020“, so Scheffold weiter. Denn viele Kliniken schreiben aktuell hohe Defizite. Auch für 2022, für das es bisher noch keinerlei Absicherung der Klinikerlöse gibt, müsse zeitnah eine Lösung gefunden werden. „Wer fordert, wieder mehr Intensivbetten für Covid-19 Patienten vorzuhalten, muss auch für eine auskömmliche Finanzierung sorgen“, fordert Scheffold. […]

Quelle: Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e.V.

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