Tag der Daseinsvorsorge: Kliniken in ambulante Versorgung einbinden

Zum morgigen „Tag der Daseinsvorsorge“ fordert der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (), mehr als bisher zu ermöglichen, selbst ambulante Leistungen zu erbringen, da im niedergelassenen Bereich vielerorts die hierfür notwendigen Ressourcen fehlten. Der Verband macht zudem deutlich, dass Daseinsvorsorge eine Gemeinschaftsaufgabe ist, die öffentliche Träger allein nicht stemmen können.

Niedergelassener Bereich hat absehbar nicht genug Ressourcen

Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des kkvd: „Es ist oft zu hören, dass ein Teil der Patientinnen und Patienten in Kliniken eigentlich auch behandelt werden könnte. Das Potenzial dafür wird auf zu 25 Prozent der Krankenhausfälle geschätzt. Zu solchen ambulant-sensitiven Erkrankungen zählen beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen, Bronchitis und Diabetes. Dafür wären aber genügend Ressourcen im niedergelassenen Bereich erforderlich, die eine rechtzeitige, gute Versorgung zuhause leisten. Diese gibt es heute und auf absehbare Zeit jedoch nicht. Daher sollten die künftig planvoll in die ambulante Versorgung eingebunden werden. Dafür sind gesetzliche Rahmensetzungen und neue Finanzierungswege nötig, die berücksichtigen, dass Kliniken rund um die Uhr multiprofessionelle Teams und eine umfangreiche Ausstattung vorhalten. Ziel muss sein, regional Versorgungsnetze zu knüpfen, mit denen die starren Sektorengrenzen zwischen ambulant und überwunden werden. Um vor Ort passgenauen Lösungen zu finden, ist regionale Gestaltungsfreiheit gefragt.“ […]

: Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e. V.

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