Strittige Rechnungen bedrohen Krankenhäuser

Scharfe Kritik äußert der Diözesancaritasverband Münster am neuen -Reformgesetz. Bei Umsetzung sehen die Krankenhäuser ihre Finanzierung bedroht.

Wir erleben erneut eine Kriminalisierung auch der über 25.000 Mitarbeiter in den 55 katholischen Kliniken im Bistum Münster,“ sagt Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Künftig soll jede, auch minimale Änderung einer Krankenhausrechnung nach Überprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) eine von pauschal 300 Euro auslösen. Dabei gehe es ganz überwiegend nicht um tatsächliche Falschabrechnungen sondern um unterschiedliche Bewertungen. Bei einer von 12,5 Prozent aller Rechnungen erwartet die Deutsche Krankenhausgesellschaft bundesweit 1,25 Millionen Fälle.

Beanstandet werden vom MDK vor allem vermeintliche Fehlbelegungen. Über die Gründe für die Aufenthaltsdauer eines Patienten müssten sich die Kliniken immer wieder mit den Prüfern auseinandersetzen. Häufig werde dieser Streit erst Wochen und Monate nach Entlassung anhand der Aktenlage geführt und entschieden. […]

Quelle: Caritasverband für die Diözese Münster e.V.

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