Sachsen-Anhalt: Sonderkabinett berät wesentliche Ergebnisse des Krankenhausgutachtens
In einer Sonderkabinettsitzung sind die wesentlichen Ergebnisse des Gutachtens zur Krankenhauslandschaft in sachsen-Anhalt vorgestellt worden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Versorgung mit stationären Krankenhausleistungen durch die 54 Krankenhausstandorte insgesamt gut ist.
In den Ballungszentren sind alle notwendigen medizinischen Kapazitäten vorhanden. Eine Unterversorgung bescheinigt die Studie allerdings der Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt. Die gutachter empfehlen ein gestuftes System der Krankenhausversorgung: Eine Basisversorgung mit internistischen und chirurgischen Leistungen soll wohnortnah möglich sein, auch Kinder- und Geburtskliniken sollen regional verfügbar sein. Je spezialisierter die medizinischen Leistungen werden, desto stärker werden die Leistungen an großen Schwerpunktversorgern, Maximalversorgern und den Universitätskliniken konzentriert.
Zudem wird unter anderem der Ausbau der Angebote für eine neurologische Frührehabilitation sowie die Einrichtung mindestens eines Neurovaskulärem Zentrum empfohlen, um die Versorgung von Schlaganfällen zu verbessern. „Wir haben mit dem Gutachten eine gute Grundlage mit detaillierten Daten und Erkenntnissen, die uns bei der künftigen Sicherstellung der stationären, medizinischen Versorgung in bestmöglicher qualität im Land weiterhelfen“, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. […]
Mit der Erstellung des Gutachtens wurde die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH mit Sitz in Berlin beauftragt. Die Gesellschaft ist ein beratungsunternehmen für Bund, Länder, Kommunen sowie andere öffentliche Körperschaften und Einrichtungen und zu 100 Prozent in öffentlicher Hand. Das Land Sachsen-Anhalt ist wie andere Länder auch selbst gesellschafter.