Reha-Bremsen müssen gelöst werden
- Massiver Ausgabenrückgang für reha und vorsorge bei den Krankenkassen
- Trotz gesetzlichem Auftrag immer noch kein corona-zuschlag für Reha-Einrichtungen
- BDPK fordert sofortiges Handeln von Politik und Krankenkassen
Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) für Reha- und Vorsorgemaßnahmen sind im vergangenen Jahr massiv zurückgegangen. Nach den jetzt vom Bundesministerium für Gesundheit (bmg) veröffentlichten vorläufigen Finanzergebnissen für 2020 hat die GKV für Reha und Vorsorge 580 mio. Euro weniger ausgegeben als 2019. Das entspricht einem Minus von 15,2 Prozent.
Der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK), der die Interessen der 600 deutschen Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in privater trägerschaft vertritt, warnt vor dramatischen Folgen für die Gesundheit von chronisch Kranken und Reha-Bedürftigen: „Bei der Reha zu sparen, ist kurzsichtig und deplatziert. Wer heute keine Reha bekommt, wird morgen ein Pflegefall oder erwerbsunfähig,“ mahnt BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz. Den betroffenen Menschen würden dadurch Lebensperspektiven entzogen und die Sozialsysteme unnötig belastet. […]
Pressemitteilung: Bundesverband Deutscher Privatkliniken e.V.