Nach dem Ende der Ampel-Koalition: Chirurgie und Innere Medizin appellieren an die Politik, die Krankenhausreform abzuschließen – „eine weitere Hängepartie ist nicht zumutbar“
Fachgesellschaften warnen vor Risiken bei stockender Reform der Krankenhausstrukturen
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition äußern sich die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) besorgt über mögliche Verzögerungen bei der dringend notwendigen Krankenhausreform. Die Generalsekretäre der Verbände, Professor Dr. Thomas Schmitz-Rixen (DGCH) und Professor Dr. Georg Ertl (DGIM), betonen die Bedeutung einer planvollen Umsetzung für die Notfallversorgung und die Struktur der Krankenhauslandschaft in Deutschland.
Eine erneute Verschleppung der Reform birgt laut DGCH und DGIM das Risiko, dass besonders in ländlichen Regionen Kliniken zahlungsunfähig werden und damit die flächendeckende Gesundheitsversorgung gefährdet ist. Die Verbände fordern die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern auf, die Krankenhausreform zügig und konstruktiv voranzutreiben. Das bereits bestehende Planungstool zur Analyse der Reformauswirkungen bietet, zusammen mit der Einteilung der Krankenhäuser in Leistungsgruppen, nach Einschätzung der Fachgesellschaften eine gute Grundlage für eine effektive und sichere Krankenhausplanung…