MV-Krankenhäuser und Krankenhausgesellschaft beraten mit CDU-Landtagsfraktion über notwendige Änderungen an Lauterbachs Krankenhausreform

Forderung nach sofortiger Anhebung des Landesbasisfallwertes und Verbesserung der Umsetzungsperspektiven

Am 19. März 2025 trafen sich Geschäftsführer von 12 Krankenhäusern sowie Vertreter der Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mit der CDU-Landtagsfraktion, um über die Umsetzung der Krankenhausreform zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Forderung nach einer sofortigen Anhebung des Landesbasisfallwertes um mindestens 4 Prozentpunkte, um inflationsbedingte Kostensteigerungen in den Behandlungspreisen abbilden zu können.

Uwe Borchmann, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (KGMV), betonte, dass ohne diese Erhöhung die Existenz der Krankenhäuser gefährdet sei und die Planung für die Reform keinen Erfolg haben könne. Zudem wiesen die Geschäftsführer auf erhebliche Umsetzungsprobleme hin, die vor allem durch Verzögerungen bei der Datenbereitstellung an das INEK und den enormen bürokratischen Aufwand entstanden sind. Borchmann fordert daher eine Intervention des Bundesgesundheitsministeriums, um das Chaos bei der Umsetzung zu beheben.

Jan Weyer, Geschäftsführer der DRK-Krankenhäuser, kritisierte die bisherige gesetzgeberische Vorgehensweise und betonte, dass das Gesetz aus der wissenschaftlichen Perspektive ohne ausreichende praktische Abstimmung erstellt wurde, was in Mecklenburg-Vorpommern so nicht umsetzbar sei. Er hofft auf eine neue Bundesregierung, die die Praxisexperten in den Gesetzgebungsprozess einbezieht und die notwendigen Anpassungen vornimmt, bevor es zu spät ist.

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