Medizintourismus in der Schweiz
Ethische, juristische und sozialwissenschaftliche Fragestellungen für den stationären Bereich
Wie die empirischen Resultate nachweisen, die im Rahmen des Forschungsprojekts erhoben werden konnten, stellt der medizintourismus zahlenmässig eher ein Randphänomen für das Schweizer gesundheitswesen dar. Zwar gab es Bestrebungen, mehr patienten/innen als Medizintouristen/innen zu gewinnen, weil davon ein gewisser Reputationsgewinn und ökonomisch positive Perspektiven erhofft wurden. Allerdings ist die Zahl tatsächlich als Medizintouristen/innen in die schweiz gekommener Patienten/innen rückläufig und hat sich nach einem Maximalstand von 21'000 Behandlungen im Jahr 2010 auf 17.000 Behandlungen im Jahr 2015 reduziert. Gemessen an allen medizinischen Behandlungen entfiel in den letzten Jahren zwischen einem und eineinhalb Prozent auf Medizintouristen/innen, wobei Patienten/innen aus unmittelbaren Nachbarländern die überwiegende Mehrheit ausmachen […]
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Medizintourismus in der Schweiz:
- Sie kommen mit einer enormen Entourage, haben Extrawünsche und verdrängen Schweizer Patienten: Medizintouristen. 2016 waren es fast 15'000, die auf den Intensivstationen Schweizer Spitäler für Engpässe sorgten – 18.11.2018 Blick.ch
- Reiche Ausländer lassen sich oft und gerne in der Schweiz medizinisch betreuen – teilweise mit skurrilen Extra-Wünschen – 18.11.2018, 20min.ch