Pandemiefolgen solidarisch schultern – Prüfquoten nicht weiter senken!

Stellungnahme der GmbH zur Forderung der DKG nach einer Senkung der Prüfquote

[…] Als der Solidarität verpflichtete Arbeitsgemeinschaft tritt casusQuo deshalb dafür ein, die Prüfquoten in der Krankenhausabrechnung nicht erneut zu senken. Ehrlich und korrekt abrechnende müssen unsere Arbeit nicht fürchten. Im Gegenteil: wir sorgen dafür, dass schwarze Schafe von der Weide vertrieben werden. Denn leider hat sich auch wieder gezeigt, dass manche Krankenhäuser viel Phantasie darauf verwenden, sich an der Solidargemeinschaft zu bereichern. Über 27 Millionen Euro hat casusQuo allein 2020 im Auftrag der Krankenkassen retaxiert – trotz der pandemiebedingt auf 5 % reduzierten Prüfquoten! Die im Zuge des MDK-Reformgesetzes gesenkten Prüfquoten bedeuten bereits erhebliche Einnahmeverluste für die Krankenkassen. Das veranschaulicht übrigens auch eindringlich der kürzlich erschienene Quartalsbericht IV/2020 des MDK Bayern. Eine weitere Senkung wäre unverantwortlich und würde der Versichertenversorgung nachhaltigen Schaden zufügen.

Die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft, die Prüfquoten mit Hinweis auf die belastenden Prüfungen erneut zu senken, ist vor diesem Hintergrund unverantwortlich und für die Solidargemeinschaft schädlich. Unser Gesundheitssystem kann sich in der derzeitigen Lage nicht leisten, dass sich einzelne Konzerne oder gesellschaftliche Gruppen an der bereichern. „Last but not least: Falschabrechnung schadet nicht nur der Solidargemeinschaft“, so casusQuo-Geschäftsführer Udo Halwe, „sondern die schwarzen Schafe fressen ja vor allem der eigenen Herde das Gras weg!“

Pressemitteilung: casusQuo

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