Zehn Jahre AMNOG: AOK sieht erheblichen Reformbedarf
AOK fordert Reform der Preisbildung bei neuen Arzneimitteln und mehr versorgungssicherheit im Generikamarkt
Nach zehn Jahren Arzneimittelneuordnungsgesetz (amnog) hält der AOK-Bundesverband eine Reform der Preisbildung für neue Arzneimittel für überfällig: „Das hat sich schon lange vor der corona-pandemie abgezeichnet, wird aber mit Blick auf die drohende Finanzmisere der gesetzlichen krankenversicherung zwingend erforderlich“, betont AOK-vorstandsvorsitzender Martin Litsch am Mittwoch in berlin. Der AOK-Bundesverband verweist in diesem Zusammenhang auf den ungebrochenen Trend zu hochpreisigen Arzneimitteln im Patentmarkt. So erreichten die GKV-Nettokosten für patentgeschützte Arzneimittel 2019 einen Höchststand von 21 Milliarden Euro, was einem Ausgabenanteil am Gesamtmarkt von 47,8 Prozent, aber einem Versorgungsanteil von nur 6,5 Prozent entspricht. […]
Quelle: AOK Bundesverband