Weitere Kostenlawine rollt auf die Gesetzliche Krankenversicherung zu: AOK-Verwaltungsrat fordert rasch politische Weichenstellung
Gesundheitspolitik beschert den Krankenkassen Millionen-Defizite
Auf die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) rollt eine weitere riesige Kostenlawine zu. Die enormen finanziellen Belastungen der GKV der vergangenen Jahre setzen sich auch in 2022 fort. Experten rechnen mit einer Deckungslücke von über 17 Milliarden Euro. „Gesundheitsminister Spahn sind die ausgaben im gesundheitswesen als Konsequenz seiner kostenintensiven Gesetzgebung der vergangenen Jahre außer Kontrolle geraten. In Folge der pandemie stagnieren auch noch die Einnahmen, weil die beschäftigung nicht mehr so wie in den letzten Jahren zunimmt. In seiner Not verpflichtet der Gesundheitsminister die Krankenkassen, ihre Rücklagen auf das gesetzliche Minimum zu reduzieren, um die Beiträge im Wahljahr stabil zu halten. Das ist keine solide Gesundheitspolitik. Jetzt müssen endlich die Weichen für eine verlässliche Gesundheitspolitik mit nachhaltigen Reformen gestellt werden“, sagt Johannes Heß, alternierender aok-Verwaltungsratsvorsitzender und Arbeitgebervertreter auf der heutigen AOK-Verwaltungsratssitzung. […]
Quelle: AOK (PDF, 270KB)