Krankenhausplanung im Regierungsbezirk Arnsberg

Fokus auf wohnortnahe Grundversorgung und gezielte Spezialisierung zur Steigerung der Behandlungskompetenz

Die neue Krankenhausplanung für den Regierungsbezirk Arnsberg sorgt für eine verstärkte wohnortnahe Grundversorgung, indem weiterhin 93,1 Prozent der Bevölkerung in Westfalen-Lippe innerhalb von 20 Minuten Zugang zu einem Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung haben. Diese Struktur wurde durch die Zuweisung von Leistungsgruppen in Intensivmedizin, Chirurgie und Allgemeiner Innerer Medizin konkretisiert. In diesen Bereichen wurden nahezu alle Anträge berücksichtigt.

Gleichzeitig setzt die Planung auf eine stärkere Spezialisierung. In Bereichen wie der Endoprothetik (z.B. Hüfte und Knie) sowie in hochkomplexen Bereichen wie der Onkologie wurden weniger Krankenhausstandorte mit spezialisierten Leistungen ausgestattet, um die Behandlungsqualität zu steigern. So wurden beispielsweise 84 Prozent der Anträge zur Behandlung von Leberkrebs und 71 Prozent der Anträge zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs nicht berücksichtigt, um eine hohe Expertise an weniger Standorten zu konzentrieren.

Für kardiologische Angebote, die aufgrund ihrer Notfallrelevanz nicht in gleicher Weise konzentriert werden können, wurden entsprechende Anpassungen vorgenommen. Insgesamt führt die Krankenhausplanung im Regierungsbezirk Arnsberg zu einer qualitativ besseren Versorgung bei gleichzeitiger Optimierung der Ressourcenverwendung.

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