Kliniken verzeichnen fast 9 Milliarden Euro Defizit
Das Gesamtdefizit, das die Krankenhäuser infolge der Inflationskrise kontinuierlich ansammeln, ist zum Monatsende auf 8,95 Milliarden Euro angewachsen. Das ist das Ergebnis einer Berechnung der Deutschen krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach häufen die deutschen kliniken jeden Monat rund 740 Millionen zusätzliches defizit an. Ursache dafür sind die stark gestiegenen Preise seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die ukraine. Die bundesregierung hat es bisher versäumt, die immense wirtschaftliche Last mit einem Inflationsausgleich von den Krankenhäusern zu nehmen. 96 Prozent der deutschen Kliniken können ihre ausgaben nicht mehr aus den laufenden Einnahmen finanzieren. […]
Wenn die Bundesregierung jetzt keinen schnellen und klaren Weg findet, die Krankenhäuser tatsächlich zu entlasten, drohen uns Versorgungseinschränkungen durch zahlreiche Klinik-Insolvenzen und daraus folgende Schließungen. […]