Katholische Krankenhäuser: Reform der Finanzierung hat höchste Priorität
Bei einem Fachtag des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands (kkvd) diskutierten gestern Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Praxis und Verbänden, was sie von der krankenhauspolitik der neuen Bundesregierung erwarten. Für die katholischen krankenhäuser stehen Finanzierungsfragen dabei ganz oben auf der Agenda. Sie fordern eine Ergänzung des Fallpauschalen-Systems um die Erstattung von Vorhaltekosten für Personal und Infrastruktur. Daneben sind auch kurzfristige Entlastungen nötig, da sich die wirtschaftliche Lage der kliniken derzeit extrem zuspitzt.
Pandemiefolgen und steigende kosten belasten Kliniken
ingo morell, Vorsitzender des kkvd: „In der Krankenhauspolitik hat die Reform der finanzierung derzeit höchste Priorität. Dabei sind kurzfristige und mittelfristige Maßnahmen nötig. Aktuell spitzt sich die wirtschaftliche Lage vieler Kliniken extrem zu. Grund dafür sind die anhaltenden Folgen der Corona-Pandemie. In den Krankenhäusern kann anders als auf den Straßen von Normalität noch immer keine Rede sein und auch 2023 wird für die Kliniken kein ‚normales Jahr‘. Hinzu kommen die rasant steigenden Kosten für Energie, Lebensmittel und medizinische Produkte.“ […]