Kassenärztliche Vereinigung Hessen fordert Kontaktgebühr in Notaufnahmen
KVH unterstützt damit die Empfehlung des Sachverständigenrates von 2018
Bei ihrer Sitzung am vergangenen Samstag hat die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (kv hessen) einstimmig einen Antrag verabschiedet, der eine Kontaktgebühr von den Patienten fordert, die eine Krankenhausambulanz zu Praxisöffnungszeiten bzw. zur Dienstzeit des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes aufsuchen. Die Vertreter unterstützen damit einen Vorschlag zur Patientensteuerung, den der sachverständigenrat im Gesundheitswesen vor einigen Monaten vorgestellt hatte. […] Bisher ist es trotz aller Bemühungen nicht gelungen, den nach Abschaffung der Praxisgebühr zunehmenden Patientenstrom in die Notfallambulanzen der kliniken nachhaltig zu beeinflussen oder zu steuern, obwohl zu Lasten und auf Kosten der vertragsärzte erhebliche Anstrengungen wie z. B. portalpraxen, Partnerpraxen und Ausdehnungen der Notdienste, unternommen wurden. Nur durch eine Ambulanznotfallgebühr, wie sie auch von anderen KVen vorgeschlagen wird, ist eine nachhaltige Steuerung möglich.
Pressemitteilung: KV Hessen