Hybrid-DRG: Gelenkchirurgen fordern Neustart und Nachbesserung
Fehlanreize gefährden Versorgungsqualität – Fachverbände pochen auf Entpauschalierung von Implantaten
Die Fachgesellschaften AGA und BVASK schlagen Alarm: Die Umsetzung der Hybrid-DRG gefährdet nach ihrer Einschätzung die Qualität der ambulanten Gelenkversorgung. Besonders kritisiert wird die pauschale Erstattung von Implantaten, die in der stationären DRG enthalten, im EBM jedoch verbrauchsabhängig abgerechnet werden. Dies führe zu einer Unterfinanzierung individueller Behandlungsbedarfe. Der politisch beabsichtigte Anschub zur Ambulantisierung droht damit ins Leere zu laufen. Vor der anstehenden Sitzung des Bewertungsausschusses zur Leistungsauswahl für 2026 fordern die Verbände Korrekturen bei der Kalkulation und die Rückkehr zu einer differenzierten Bewertung nach Schweregraden.