Herausforderungen der ambulanten chirurgischen Versorgung
Aktueller Stand und Herausforderungen der ambulanten Versorgung in der Allgemein- und Viszeralchirurgie in Deutschland
Die ambulante und teilstationäre Durchführung von Operationen nimmt in der deutschen Chirurgie stetig zu, doch die Voraussetzungen für die verstärkte ambulante Leistungserbringung sind in den Kliniken sehr unterschiedlich. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 204 Chefärzten in der Allgemein- und Viszeralchirurgie zeigt, dass 95,5 % der Kliniken bereits ambulante Strukturen besitzen, jedoch die Umsetzung des Ausbaus weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist.
Rund 70 % der Befragten schätzen die derzeitige ambulante Versorgung als unzureichend und erwarten keine Verbesserungen durch die Einführung einer sektorenübergreifenden Vergütung. Die vorhandenen Strukturen und Ausbildungsmöglichkeiten reichen nicht aus, um die Zunahme ambulanter Operationen zu bewältigen. Ein Großteil der Kliniken sieht sich trotz vorhandener Infrastruktur schlecht auf die zunehmende ambulante Versorgung vorbereitet. Die Vergütung wird ebenfalls als nicht ausreichend erachtet.