Gutachten zum Abrechnungsverhalten deutscher Krankenhäuser sowie zu den Aufwendungen der Krankenhäuser aufgrund des Abrechnungsverfahrens

Download: BDO Studie (10/2011)

Die Aussagen und Veröffentlichungen der und des zum Thema „Falschabrechnung im Krankenhaus“ sind sachlich falsch
Die derzeitigen Veröffentlichungen des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenver-sicherung, der Krankenversicherungen und des MDK zum Thema „Falschabrechnungen in Krankenhäusern“ sind interessengesteuert und lassen bewusst entscheidende und system-bedingte Mechanismen außer Acht. […]

Der MDK ist nicht unabhängig und verursacht einen immensen Aufwand auf Seiten der Krankenhäuser
Die Rolle des MDK bei der Prüfung von Krankenhausrechnungen kann nicht als die eines neutralen Gutachters bezeichnet werden. Der MDK wird durch die Kostenträger finanziert. Dementsprechend kann der MDK als ein Instrument zur Durchsetzung der Interessen der GKV angesehen werden. Hier besteht unserer Einschätzung nach eine systembedingte Schieflage zu Lasten der Krankenhäuser. […]

Die meisten Rechnungskorrekturen entstehen durch die Nichtanerkennung tatsächlich erbrachter Leistungen
Den veröffentlichten Hochrechnungen zu dem angeblichen Schaden durch die „Falschab-rechnungen“ liegen zum Teil nicht zutreffende Prämissen zugrunde.

Die Forderungen nach einer symmetrischen Aufwandspauschale sind unbegründet und systemschädlich
Der Spitzenverband der GKV fordert als Rückschluss zu den veröffentlichten Äußerungen die Einführung der symmetrischen Aufwandspauschale als Strafe für eine Falschab-rechnung. Dies würde jedoch eine doppelte Bestrafung der Krankenhäuser bedeuten, die aufgrund von medizinischen Meinungsverschiedenheiten mit dem MDK bereits nicht den kompletten Betrag für tatsächlich erbrachte Leistungen erstattet bekommen und nun zu-sätzlich dafür noch eine Gebühr entrichten sollen. […]

 

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