Gesundheitssystem neu justieren – Strukturen am Versorgungsbedarf ausrichten

des Marburger Bundes zur 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages

Die öffentliche Daseinsvorsorge muss im Gesundheitswesen wieder den Stellenwert bekommen, der ihr nach dem Grundgesetz zukommt. Das ist eine der zentralen Forderungen des Marburger Bundes im Hinblick auf die Wahlen zum Deutschen Bundestag. „In der kommenden Legislaturperiode müssen die Weichen neu gestellt werden. Die Waage muss sich wieder in Richtung neigen. Gesundheit ist kein marktwirtschaftliches Gut“, heißt es in einem Positionspapier des Verbandes zur 20. Wahlperiode des Bundestages.

„Das Gesundheitssystem braucht eine Neujustierung. Die Strukturen der Versorgung müssen an den aktuellen und zukünftigen Versorgungsnotwendigkeiten ausgerichtet werden. Das ist das Gegenteil von einer ökonomisch getriggerten, kalten Strukturbereinigung, wie sie derzeit stattfindet. Manchen kann es mit dem Kapazitätsabbau ja gar nicht schnell genug gehen, ohne die Frage nach Versorgungsnotwendigkeiten zu beantworten. Diesen Forderungen muss die Politik klar entgegentreten“, sagte Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende des Marburger Bundes. Ziel müsse es sein, die gesundheitliche Daseinsvorsorge für die in lebenden Menschen effektiv und effizient zu gestalten, ohne die im System zu überfordern und die Erwirtschaftung von Renditen über die Patientenversorgung und das Wohl der Mitarbeitenden im Gesundheitssystem zu stellen. […]

Positionspapier: Marburger Bund (PDF, 228KB)

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