Geplante Krankenhausreform verliert Zielsetzungen aus dem Blick
BKG kritisiert fehlende Patientenperspektive und startet Defizit-Uhr
„Seit über 6 Monaten werden die Vorschläge zur krankenhausreform immer technokratischer diskutiert. Es geht um Level, leistungsgruppen, komplexe Finanzierungstheorien und mögliche Standort-Schließungen. Kranken Menschen wird dies ebenso wenig gerecht, wie den Beschäftigten in den Kliniken. Die Insolvenzgefahr schwebt auch weiterhin über den Krankenhäusern.“ So bringt es der geschäftsführer der bayerischen Krankenhausgesellschaft Roland Engehausen in seinem Kommentar zur laufenden Diskussion rund um die bundesweit angedachte Neuordnung der krankenhäuser auf den Punkt.
In keiner Weise ernst genommen werden in der aktuellen Diskussion nach Meinung der BKG weiterhin die massiven Kostensteigerungen in den Krankenhäusern sowohl bei den Inflationskosten um die Sach- und Energiekosten als auch bei den deutlichen Tarifsteigerungen […]
Dass eine Krankenhausreform zwingend notwendig ist, steht auch für die BKG außer Frage. Die Klinikvertretung fordert aber eine gut koordinierte, nachvollziehbare Umsetzung, die das derzeitige finanzielle Überleben der Kliniken sicherstellt. Anstelle der im Moment dominierenden theoretischen Standort-Simulationen sollte die praktische Versorgungssituation in den Fokus genommen werden. […]