Diabetologie und Endokrinologie an den Universitäten stärken, um Patientenversorgung in der Zukunft zu sichern

Die Universitätsmedizin in bildet mit ihrem Aufgabenverbund von Forschung, Lehre und die zentrale Schnittstelle zwischen Wissenschafts- und Gesundheitssystem. In seiner jüngsten Empfehlung spricht sich der dafür aus, diese besonders zu stärken und ihre Basis zu erweitern. Doch laut dem wissenschaftspolitischen Beratungsgremium werden gerade in der Universitätsmedizin Bettenkapazitäten abgebaut und notwendige Forschungsaktivitäten eingestellt, da sie nicht ausreichend finanziert werden. Dadurch gehen zunehmend Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung verloren – und das besonders in der und . Angesichts steigender Erkrankungszahlen zeigen sich die Deutsche Diabetes (DDG) und die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) über diese besorgt. Sie fordern die politischen Entscheidungsträger dazu auf, insbesondere die Aus- und Weiterbildungskapazitäten auszubauen und damit einem Versorgungsdefizit entgegenzuwirken. […]

Die Folge: Die Fachbereiche Diabetologie und Endokrinologie stehen unter starkem wirtschaftlichem Druck und fallen zunehmend den Sparzwängen in den Kliniken zum Opfer. Aus diesem Grund hat sich die Zahl der mit Schwerpunkt „Endokrinologie und Diabetologie“ im Gegensatz zu fast allen anderen internistischen Schwerpunkten in den letzten zwei Jahrzehnten dramatisch reduziert. Die Diabetologie ist aktuell nur noch an acht von insgesamt 37 staatlichen medizinischen Fakultäten mit bettenführenden Lehrstühlen repräsentiert. Damit können weder in der Aus- noch in der Weiterbildung Wissen und Kompetenzen in Diabetologie und Endokrinologie an ausreichend viele angehende Ärztinnen und Ärzte vermittelt werden. In der Folge droht ein dramatischer Nachwuchsmangel – und das bei einer steigenden Zahl erkrankter Menschen. […]

Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft e.V.

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