Der Blick auf Infektionsprävention genügt nicht – Die Kliniken müssen zügig entlastet und dürfen nicht zusätzlich belastet werden

Von Tag zu Tag steigt derzeit die Zahl der positiv auf getesteten Menschen in . Damit nimmt auch die Zahl derjenigen zu, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. „Wir erwarten, dass die Politik jetzt nicht nur die Infektionsprävention im Blick hat. Ebenso wichtig ist es, die Erfahrungen der vergangenen Monate zu nutzen und die Kliniken rechtzeitig wieder zu entlasten“ erklärt der des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), Dr. Falko Milski.

Diese Forderung bekräftigten gestern auch die Mitglieder des VKD-Fachausschusses für Betriebswirtschaft, die in einer Videokonferenz u.a. über die Lage der Krankenhäuser nach der ersten Pandemiewelle und die Lehren daraus für die jetzt offensichtlich anrollende zweite Welle berieten.

„Von unserer Seite her sind wir vorbereitet, Kapazitäten erneut hochzufahren. Die Politik von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn allerdings konterkariert das“, konstatiert er. So sei es völlig unverständlich, dass er in wenigen Tagen eine zur Erweiterung der erlassen will – wohl wissend, dass damit ein flexibler Personaleinsatz gerade in einer Pandemie nicht mehr im oft notwendigen Maße möglich ist. „Diese Verordnung darf nicht in Kraft treten. Auch die inzwischen wieder geltenden Untergrenzen für vier sensitive Bereiche müssen, wie im Frühjahr, erneut ausgesetzt werden. Alles andere wäre höchst fahrlässig“, so der Pressesprecher.

Der Verband fordert außerdem, die Freihaltepauschale für Corona-Patienten wieder in Kraft zu setzen, weil die Krankenhäuser nur so wirtschaftlich einigermaßen durch diese schwierige Zeit kommen können, die sicherlich bis weit in das nächste Jahr andauern werde. […]

: Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands

Das könnte Dich auch interessieren …