Deckt das deutsche DRG-System die Kosten der Polytraumaversorgung?

Die Kernkompetenz eines überregionalen Traumazentrums ist die Versorgung von schwer- und schwerstverletzten Patienten. Diese ist mit hohen Personal-, Material- und Vorhaltekosten verbunden. Mit der Umstellung auf das German Diagnosis Related Group [G-DRG]-System im Jahr 2003 wurde ein Fallkostenpauschalsystem für die stationärer eingeführt und seitdem wiederholt eine erhebliche Unterdeckung der bei der Gruppe der Polytraumapatienten mit hohem Ressourcen-Verbrauch festgestellt.

Ziel dieser Arbeit ist es, die der Behandlungsfälle polytraumatisierter den Erlösen gegenüberzustellen und auf dieser Basis zu eruieren, ob die Behandlung von Schwerverletzten aktuell kostendeckend erfolgen kann. […]

Im Vergleich der Gesamtkosten und der entsprechend des Bundesbasisfallwerts ergibt sich nach G-DRG ein von 3.127 € und prognostiziert im Jahr 2021 ein Defizit von 5.294 € pro behandeltem Polytrauma.

Quelle: Thieme

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