Corona-Rettungsschirm: Verlängerung bis Ende Juni erforderlich
Die Zahl der auf COVID-19 positiv getesteten Patientinnen und Patienten in den Kliniken hat einen neuen Rekordwert erreicht. Gleichzeitig ist der Krankenstand beim personal so hoch, dass 75 Prozent der krankenhäuser ihre Allgemeinstationen nicht mehr vollständig betreiben können.
In dieser Situation plant das Bundesministerium für Gesundheit, die pandemiebedingten Ausgleichszahlungen für Kliniken letztmalig bis Mitte April zu verlängern.
Ausgleichszahlungen bis Ende Juni verlängern
In einer gemeinsamen Stellungnahme zur entsprechenden Verordnung drücken der kkvd und der Deutsche Caritasverband (DCV) ihre Verwunderung darüber aus. Derzeit ist weder absehbar, wie sich die anhaltende Infektionswelle entwickelt, noch kann davon ausgegangen werden, dass im Herbst keine neue Welle droht.
kkvd und DCV schlagen daher vor, die Ausgleichszahlungen vorerst bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern. Zur liquiditätssicherung sollte außerdem der Pflegeentgeltwert ab Mai auf 250 Euro erhöht werden.
Ganzjahresausgleich zu 100 Prozent
Um die Kliniken langfristig abzusichern, müssen im Ganzjahresausgleich die Erlöse des Referenzjahres 2019 zu 100 Prozent Berücksichtigung finden. Bei den bisherigen 98 Prozent erwarten zwei Drittel der Krankenhäuser, dass sie mit roten Zahlen abschließen werden. […]