BWKG-Blitzumfrage: Krankenhäusern im Land fehlen 800 Mio. Euro allein in 2023

Krankenhäuser brauchen jetzt schnell eine stabile finanzielle Basis – ansonsten droht kalter Strukturwandel statt geordneter Reform

„Wenn nicht schnell etwas getan wird, fehlen den Krankenhäusern im Land allein im Jahr 2023 mindestens 800 Mio. Euro. Sie brauchen jetzt Hilfe“, so der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen (BWKG), Heiner Scheffold. Die Ergebnisse einer BWKG-Blitzumfrage, die in den vergangenen Tagen durchgeführt wurde, seien alarmierend. Ein Vertrösten auf eine künftige , die vielleicht eine bessere Finanzierung von bringt, sei nicht hinnehmbar. […]

Der BWKG-Vorstandsvorsitzende fasst die drei Kernforderungen der Krankenhäuser zusammen, die kurzfristig umgesetzt werden müssen:

  1. Der Bundesgesundheitsminister muss die ungerechtfertigte Absenkung der Vergütungen genauso zurücknehmen, wie die grundlosen Veränderungen beim Landesbasisfallwert und dafür sorgen, dass die versprochenen Entlastungen bei den Energiepreisen in vollem Umfang und schnell ankommen, am besten über Pauschalzahlungen.
  2. Es muss sichergestellt werden, dass die absehbar stark steigenden Tarifvergütungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken mit den Vergütungen des Jahres 2023 vollständig finanziert werden.
  3. Im Vorgriff auf die mit der Krankenhausreform geplante müssen die Krankenhäuser schon im Jahr 2023 gegen Verluste aufgrund von geringeren Fallzahlen abgesichert werden. Dazu ist ein Ganzjahresausgleich notwendig.“

Wenn von Seiten der Bundesebene nichts passiere sei absehbar, dass der Ruf nach Unterstützung durch das Land immer lauter werde.
Zentrale Ergebnisse der repräsentativen Umfrage sind in der Anlage beigefügt.

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