Bundesärztekammer: „…brauchen ein neues Vergütungskonzept für Kinderstationen“
Zu der von bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigten Reform der Vergütungsregeln für Kinderstationen erklärt Bundesärztekammer-präsident Dr. Klaus Reinhardt:
„Die Fallzahlen steigen, trotzdem werden in den Krankenhäusern seit Jahren Abteilungen für Kinder- und jugendmedizin geschlossen, betten abgebaut und Geburtsstationen dichtgemacht. Das Personal ist überlastet, die Behandlungsqualität sinkt, vielerorts droht Unterversorgung. Deshalb ist es richtig, dass die Krankenhausreformkommission der Bundesregierung gleich in ihrer ersten Stellungnahme auf die dramatische Situation in der Pädiatrie, Kinderchirurgie und geburtshilfe hinweist. […] Solange der ökonomisch motivierte Druck weiter bestehen bleibt, den starre, auf wettbewerb ausgerichtete DRG-Fallpauschalen ausüben, wird sich nichts grundlegend ändern. Notwendig wäre eine substanzielle Reform der Klinikfinanzierung […]