Bayern setzt auf strukturelle Verbesserungen in der Krankenhausversorgung

Krankenhausplanungsausschuss bringt wichtige Maßnahmen für die Zukunft auf den Weg

Bayern treibt die Krankenhausplanung voran und hat durch den Krankenhausplanungsausschuss (KPA) in München wichtige strukturelle Anpassungen beschlossen. Ziel ist es, die stationäre Versorgung langfristig zu sichern und den aktuellen Herausforderungen im Klinikbereich zu begegnen.

Ausbau und Anpassung der Versorgungsangebote

Der KPA beschloss, mehrere Fachrichtungen in den Krankenhausplan des Freistaats aufzunehmen, darunter Innere Medizin an der WolfartKlinik, Kinderchirurgie am Klinikum St. Marien Amberg und eine strahlentherapeutische Tagesklinik am Klinikum Traunstein. Zudem wurden bauliche Maßnahmen für das Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt und andere Einrichtungen festgelegt. In der Psychiatrie und Psychotherapie wurden 23 neue Plätze im Bezirkskrankenhaus Bayreuth genehmigt, und zwei neue Einheiten zur stationsäquivalenten Behandlung wurden etabliert.

Verbesserung der Palliativ- und Altersmedizin

Die palliativmedizinische Versorgung wird durch Erweiterungen der Palliativstationen am Klinikum Bayreuth und Coburg gestärkt. Auch die akutgeriatrische Versorgung wird kontinuierlich ausgebaut, unter anderem durch eine Erweiterung der geriatrischen Tagesklinik am Klinikum Bayreuth.

Kritik an der Bundeskrankenhausreform

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach äußerte sich kritisch zur geplanten Krankenhausreform des Bundes, die ihrer Ansicht nach vor allem im ländlichen Raum zu einer Bedrohung für Grundversorger führen könnte. Sie betonte, dass eine vorausschauende Krankenhausplanung für Bayern notwendig sei, um auch in Zukunft eine flächendeckende, hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

Der KPA setzt mit den getroffenen Maßnahmen ein klares Zeichen für die Stärkung und Anpassung der Krankenhauslandschaft in Bayern, um den sich verändernden Anforderungen gerecht zu werden.

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