Anstieg der Krankenhauskosten in NRW im Jahr 2023
Kostensteigerung von 5,8 Prozent – Durchschnittliche Kosten pro Behandlungsfall bei 6.691 Euro
Im Jahr 2023 stiegen die Gesamtkosten der 328 Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen auf rund 33,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Kosten für die vollstationäre Versorgung betrugen etwa 28,0 Milliarden Euro, was ebenfalls eine Steigerung von 5,1 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt. Die durchschnittlichen Kosten für einen vollstationären Behandlungsfall lagen bei 6.691 Euro. Dies reflektiert eine Erhöhung der Pro-Kopf-Kosten um 170 Euro bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die durchschnittlichen Kosten pro Belegungstag stiegen um 2,9 Prozent auf 957 Euro.
Rund zwei Drittel der Gesamtkosten entfielen auf das Personal, mehr als ein Drittel waren Sachkosten
Die Personalkosten der NRW-Krankenhäuser hatten mit 20,2 Milliarden Euro im Jahr 2023, wie auch in den Jahren zuvor, einen Anteil von nahezu zwei Drittel (60,9 Prozent) an den Gesamtkosten (33,2 Milliarden Euro). Mehr als ein Drittel (37,5 Prozent) der Gesamtkosten entfiel auf Sachkosten (12,4 Milliarden Euro). Die restlichen 1,6 Prozent entfielen auf Kosten für Ausbildungsstätten (271 Millionen Euro), Zinsen und ähnliche Aufwendungen (207 Millionen Euro) sowie Steuern (53 Millionen Euro).