Zu teuer: Im Kreis Eichstätt muss eine der beiden Kliniken schließen
Plus Die Kreiskrankenhäuser in Eichstätt und Kösching schreiben Millionenverluste. Eines der Häuser wird seine Akutversorgung bald schließen müssen. Nur welches?
Die beiden Kliniken im Kreis Eichstätt stecken tief drin in den roten Zahlen. Schon seit Jahren schließen die Krankenhäuser mit einem Defizit ab, auch für 2021 rechnet der Landkreis wieder mit einem Millionenverlust. So wird das operative Ergebnis ein Minus von rund 16 Millionen Euro aufweisen. Zwar fließen aktuell noch staatliche Ausgleichszahlungen wegen der Pandemie, doch die wird es irgendwann nicht mehr geben. Ein Großteil der Defizite aber wird bleiben. „Das hat uns die Dramatik der Lage vor Augen geführt“, sagt Landrat Alexander Anetsberger zu den aktuellen Zahlen. „Bei uns gibt es akuten Handlungsbedarf.“ Bei den Finanzen der Kliniken befinde man sich in einer „Abwärtsspirale“.
Eine der Kliniken im Kreis Eichstätt muss in den kommenden Jahren die Notfallversorgung schließen
Die Folge wird sein, dass eines der beiden Kreiskrankenhäuser – entweder die Klinik in Eichstätt oder die in Kösching – die Akutversorgung in den kommenden Jahren schließen wird. Welches der beiden Häuser es sein wird, soll sich in den kommenden Monaten im Kreistag entscheiden. Denn für Krankenhaus-Experten ist klar: Zwei Kliniken mit einer Notfallversorgung im selben Landkreis lassen sich künftig nicht mehr finanziell stemmen. Dabei haben die beiden Krankenhäuser mit Problemen zu kämpfen, die auch anderen Häusern auf dem Land zu schaffen machen. Es geht um den Fachkräftemangel, um den Trend zur Spezialisierung der Kliniken und zu immer mehr ambulanten Behandlungen, um politische Vorgaben. Zudem kämen laut Anetsberger immer mehr Menschen in die Notaufnahmen, deren medizinische Probleme bei einem Hausarzt besser aufgehoben wären. Jeder dieser Fälle sei defizitär.
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