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Eine Million Euro: Geldsegen fürs Limburger Krankenhaus

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Scheckübergabe (von links): Stiftungsvorsitzender Martin Richard, Pfarrer Andreas Fuchs, Bürgermeister Michael Ruoff, Erwin Reuhl (Vorsitzender des Verwaltungsrates) und Geschäftsführer Guido Wernert.
Spende für Limburger Krankenhaus (von links): Stiftungsvorsitzender Martin Richard, Pfarrer Andreas Fuchs, Bürgermeister Michael Ruoff, Erwin Reuhl (Vorsitzender des Verwaltungsrates) und Geschäftsführer Guido Wernert. © Kerstin Kaminsky

Eine Spende macht die Anschaffung von volldigitalen Linksherzkatheter-Messplätzen im St.-Vincenz-Krankenhaus in Limburg möglich. Genau zur rechten Zeit.

Limburg - In der Fachabteilung Kardiologie des Limburger St.-Vincenz-Krankenhauses werden Mitte März zwei neue, volldigitale Linksherzkatheter-Messplätze in Betrieb genommen. Mit einer außerordentlichen Spende in Höhe von einer Million Euro fördert die Stiftung St. Vincenz-Hospital diese Investition.

Einen symbolischen Scheck übergab der Stiftungsvorsitzende Martin Richard am Mittwoch an Krankenhausgeschäftsführer Guido Wernert und den Vorsitzenden des Verwaltungsrats Erwin Reuhl. Auch der Hadamarer Bürgermeister Michael Ruoff (CDU) und Pfarrer Andreas Fuchs, beide Mitgesellschafter der Stiftung, waren zugegen.

Limburg: Stiftungsvorsitzender freut sich über zahlreiche Spenden

„Die Geräte entsprechen dem aktuellsten technischen Stand“, freute sich Guido Wernert. Für das St- Vincenz-Krankenhaus seien sie nach der Erstanschaffung vor rund 30 Jahren bereits die dritte Generation von Linksherzkathern. Hierbei handele es sich um ein äußerst schonendes Diagnose- und Therapieverfahren.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir in den letzten Jahren zahlreichen Spenden bekommen haben“, hob Martin Richard hervor. Mit dem Geld sei gut gewirtschaftet worden, so dass man sich in der erfreulichen Lage sehe, das Krankenhaus bei dieser wichtigen Investitionsmaßnahme zu unterstützen. „Das Projekt macht unsere Arbeit in besonderer Weise transparent und dokumentiert den Stiftungszweck sehr konkret“, erläuterte er. In der Regel unterstütze die Stiftung zwar nicht den täglichen und grundsätzlichen Betrieb des Krankenhauses, sondern Bereiche, die nicht wirtschaftlich oder kostendecken arbeiten können, wie beispielsweise das Seminarprogramm des Brustzentrums, die Palliativstation oder die Klinikseelsorge. Bedingt durch die Pandemie und deren finanzielle Auswirkungen sehe sich die Stiftung jedoch verpflichtet, die Klinik auch bei neuesten Standards der Patientenversorgung zu unterstützen.

Geldsegen in Limburg: „Spende kommt genau zur rechten Zeit“

„Die Spende kommt genau zur rechten Zeit, in der nämlich die Krankenhaus-Finanzierung nicht selbstverständlich ist“, danke der Verwaltungsratsvorsitzender der Krankenhaus-GmbH Erwin Reuhl. Man wolle ein Zeichen setzen, dass das St.-Vincenz-Krankenhaus nicht nachlassen wird, den Patienten auch unter den aktuell schwierigen Umständen modernste Technik zur Verfügung zu stellen. Herz- und Gefäß-Erkrankungen können durch die beiden neuen Herzkatheter-Messplätze künftig noch präziser diagnostizierte und minimalinvasiv behandelt werden. „Die Gründer der Klinik hätten sicher große Freude daran, in welchen Versorgungsstrukturen sich das 170 Jahre alte Vincenz-Hospital heute bewegt“, so Reuhl.

Zwar ändere sich an der Kapazität wenig, doch böten die neuen Großgeräte umfassendere Möglichkeiten als ihre Vorgänger. „Künftig werden an beiden Plätzen alle Eingriffe möglich sein, die nötig sind, um das Herz fitter zu machen“, so Wernert. Nicht nur die volldigitalen Hightech-Geräte selbst galt es anzuschaffen. Auch der komplexe Behandlungsraum wurde erneuert und entspricht in Bezug auf Technik und Hygiene dem Standard eines Operationssaales.

Limburg: Großgeräte sind rund um die Uhr besetzt

Der Geschäftsführer schloss sich dem Dank an. Die Kardiologie sei schließlich ein wesentlicher Eckpfeiler des Leistungsspektrums der Klinik und damit der Gesundheitsversorgung von etwa 250.000 Menschen der Region. Pro Jahr würden etwa 8.500 kardiologische Notfälle im Limburger Krankenhaus behandelt, fast ein Drittel dieser Patienten wird stationär aufgenommen. In rund 1.600 Fällen sei eine Notfallkatheter-Behandlung erforderlich. Dafür ist eines der beiden Großgeräte rund um die Uhr besetzt. (Kerstin Kaminsky)

Erst kürzlich war es in dem Krankenhaus in Limburg zu einem Brand gekommen: In der St.Vincenz-Klinik in Limburg hat eine Matratze Feuer gefangen. Ein Patient erleidet Verbrennungen, weitere werden verletzt.

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