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Hamburg Niedrige Infektionszahlen

Senatorin will wieder mehr Behandlungen im Krankenhaus

So wie hier stehen auch in Hamburg viele Krankenhausbetten leer, weil sie für Covid-19-Patienten vorgehalten, aber doch nicht gebraucht werden. So wie hier stehen auch in Hamburg viele Krankenhausbetten leer, weil sie für Covid-19-Patienten vorgehalten, aber doch nicht gebraucht werden.
So wie hier stehen auch in Hamburg viele Krankenhausbetten leer, weil sie für Covid-19-Patienten vorgehalten, aber doch nicht gebraucht werden.
Quelle: dpa-infocom GmbH
In Hamburgs Krankenhäusern gibt es viele freie Betten. Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) will deshalb die Regelung lockern, nach der alle nicht absolut notwendigen Behandlungen verschoben werden müssen.

Angesichts der niedrigen Zahl von Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus will Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) wieder mehr andere Behandlungen in den Hamburger Krankenhäusern zulassen. Von Montag auf Dienstag war die Zahl der neu infizierten Hamburger lediglich um 24 Fälle angestiegen. „Wir haben insgesamt nur sehr moderate Zunahmezahlen, und seit längerer Zeit beobachten wir abnehmende Krankenhausbehandlungszahlen“, sagte Prüfer-Storcks. Die Regelung, nach der nur dringend notwendige Behandlungen im Krankenhäusern stattfinden dürften, müsse daher nachjustiert werden.

Es gebe insgesamt über 4300 freie Betten auf Intensivstationen, davon 340 mit Beatmungsmöglichkeit, sagte Prüfer-Storcks am Dienstag. Die Kapazität sei von 640 auf 940 Beatmungsbetten ausgebaut worden. Derzeit lägen aber nur 181 Covid-19-Patienten in den Kliniken, davon 61 auf Intensivstationen. Es sei darum nicht vertretbar, andere Behandlungen nicht zuzulassen. „Auch diese Patienten und Patientinnen haben ein Recht auf Krankenhausbehandlung“, sagte die Senatorin.

Behandelt werden sollten nach Ansicht von Prüfer-Storcks alle Krankheiten, die zu einer Verkürzung der Lebenserwartung führen, die Lebensqualität des Patienten einschränken - also beispielsweise mit Schmerzen oder Atemnot einhergingen - sowie längstens einen dreitägigen Aufenthalt in Anspruch nähmen. „Wir müssen hier das richtige Maß finden“, so die Senatorin.

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Bund und Länder wollten eine gemeinsame Regelung finden, noch für Dienstag sei ein Austausch der Gesundheitsministerien auf Arbeitsebene vorgesehen, sagte Prüfer-Storcks. Sie schlage vor, zehn Prozent der Krankenhausbetten – das wären in Hamburg 1200 – und 25 Prozent der Intensivbetten – also gut 200 in Hamburg – dauerhaft für Covid-19-Patienten zu reservieren. Zum bisherigen Höhepunkt der Pandemie in der Hansestadt Ende März waren 311 Patienten in Krankenhäusern behandelt worden, 55 von ihnen waren an ein Beatmungsgerät angeschlossen.

juve/dpa

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