Aktuelles Projekt

Pflegezentrierte Übergangspflege zur Reduzierung von Nachsorgeengpässen im Anschluss stationärer Behandlungsbedürftigkeit (Überpflege)

Beginn: Oktober 2023
Ende: September 2026

Hintergrund

Durch den § 39e SGB V wurde mit der Übergangspflege eine neue Leistungsform in die Gesetzliche Krankenversicherung eingeführt. Danach haben Versicherte für bis zu 10 Tagen Anspruch auf Übergangspflege im Krankenhaus, wenn im Anschluss an die Krankenhausbehandlung erforderliche Leistungen, etwa häusliche Krankenpflege, Kurzzeitpflege oder medizinische Rehabilitation, anderweitig nicht oder nur unter erheblichem Aufwand erbracht werden können.


Ziel

Das Projekt analysiert, inwieweit die Übergangspflege positive Effekte auf bestehende Versorgungslücken in der Nachsorge nach Krankenhausaufenthalt hat. Daneben wird modellhaft überprüft, inwiefern durch eine aktivierende Pflege im Krankenhaus der Übergang in die Nachsorge zusätzlich verbessert wird. Auf dieser Datenbasis werden Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Übergangspflege formuliert.


Methode

  1. Bundeweite Befragungen von Krankenhäusern und Krankenkassen zur Umsetzung der Übergangspflege.
  2. Analysen von Routinedaten der Krankenkassen zu Fällen mit Übergangspflege.
  3. Patientenbefragungen zur Erfahrung und Zufriedenheit mit der Übergangspflege.
  4. Fallstudien zur aktivierenden Pflege in ausgewählten Projektkrankenhäusern.


Gefördert durch:
Das Projekt wird mit Mitteln des Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) mit dem Förderkennzeichen 01VSF23034 gefördert.
Autoren:
Prof. Martina Hasseler, Ostfalia Hochschule Brauschweig (Konsortialführer), AOK Bayern, Barmer Ersatzkasse, Bayrisches Institut für Krankenhaus-Organisation und -Betriebsführung (BIK), Care Next GmbH, Deutsches Krankenhausinstitut, Sozialstiftung Bamberg

Autor

Dr. Sabine Löffert
Stv. Leiterin Geschäftsbereich Forschung Principal Research Managerin Expertin Versorgungsforschung