Das Krankenhaus in Mühlacker gehört zur Regionalen Kliniken Holding.
PZ-Archiv
Keine guten Zahlen gab es für das Jahr 2018 für die Enzkreis-Kliniken zu vermelden. Weil die Gründe dafür gut aufgearbeitet worden sind, bleiben Enzkreis-Finanzdezernent Frank Stephan, Kliniken-Regionaldirektor Dominik Nusser, Professor Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der Regionalen Kliniken Holding, und Landrat Bastian Rosenau (von links) für die Zukunft der beiden kleinen Krankenhäuser zuversichtlich. Foto: Meyer
Region
Bittere Pille für Enzkreis-Kliniken: Krankenhäuser rutschten tiefer in rote Zahlen
  • Alexander Heilemann

Enzkreis. Die Regionale Kliniken Holding (RKH), Muttergesellschaft der Krankenhäuser in Neuenbürg und Mühlacker, hat 2018 leicht schwarze Zahlen geschrieben. Doch ausgerechnet die beiden Kliniken im Enzkreis haben das Kontrastprogramm geliefert und ein Minus eingefahren, das rund 800.000 Euro größer ausgefallen ist als geplant.

„Ein Rückschlag“, sagt Landrat Bastian Rosenau. Von einer Enttäuschung auch für die Mitarbeiter spricht RKH-Geschäftsführer Professor Dr. Jörg Martin. Doch an dem ursprünglichen Plan, die jährlichen Defizite der Enzkreis-Kliniken in den nächsten drei bis fünf Jahren auf nur noch zwischen zwei und 2,5 Millionen Euro zu senken, halten Martin und sein Regionaldirektor Dominik Nusser fest. Das wäre ungefähr eine Halbierung des aktuellen Werts.

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Grund für diese Zuversicht: Martin und Nusser haben erstmals hochgerechnet, wie teuer die B10-Baustelle am Mühlacker Ortsausgang im Jahr 2018 für die dortige Klinik war, die man zeitweise nur schwer erreichen konnte. In der Hochphase der Bauarbeiten fehlten dem Krankenhaus Mühlacker demnach im Vergleich zum Vorjahr 277 Patienten. Gemessen an den durchschnittlichen Behandlungsvergütungen sind der Klinik dadurch rund 843.000 Euro entgangen. Und das kommt dem Betrag sehr nahe, der den Enzkreis-Kliniken in ihrer Bilanz zum geplanten Ergebnis fehlt.

Die Argumentation überzeugt. Landrat Rosenau ist weiter von den Weichenstellungen der RKH-Chefs überzeugt. Die medizinische Qualität steige, und auch finanziell erkennt er positive Tendenzen. Der Kreistag sieht das genauso. Ohne Gegenstimmen machte das Gremium am Donnerstag einen Haken hinter die schlechten Zahlen.

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