GKV: Kliniken haben Hygienepersonal deutlich aufgestockt

Hintergrund ist die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2011

Die deutschen Kliniken haben ihr Hygienepersonal deutlich aufgestockt. 1.330 Krankenhäuser haben in den Jahren 2013 bis 2020 etwa 595 Millionen Euro zur Aufstockung ihres Hygienepersonals erhalten, heißt es in einem Bericht des GKV-Spitzenverbandes, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Mit dem Geld aus dem Hygienesonderprogramm seien bislang etwa 2.000 zusätzliche Vollstellen geschaffen worden, zitieren die Blätter aus dem Papier.

Der GKV-Spitzenverband ist die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland. „Wie wichtig dieses zusätzliche Fachpersonal für Hygiene ist, hat sich gerade in der Corona-Pandemie gezeigt. Der Schutz vor gefährlichen Keimen ist an kaum einem Ort so wichtig wie im Krankenhaus, denn geschwächte und kranke Menschen sind besonders gefährdet“, sagte GKV-Vorstand Stefanie Stoff-Ahnis den Funke-Zeitungen. Die 1.330 Kliniken entsprächen 87 Prozent der anspruchsberechtigten Krankenhäuser.

Hintergrund des Programms ist die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes im Jahr 2011. Das Gesetz machte die Einhaltung der Hygieneempfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention sowie der Kommission Antiinfektiva, Resistenz und Therapie beim Robert-Koch-Institut für Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens verbindlich. Die Krankenhäuser mussten für die Umsetzung organisatorische sowie personelle Reformen vornehmen und Personal einstellen und schulen. +++