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Streik für bessere Bezahlung 1200 Betten bei Charité und Vivantes sollen gesperrt werden

Im Streit mit dem Klinikkonzern Vivantes und der Charité weitet die Gewerkschaft Ver.di ihren Streik aus. Im Kampf um faire Entlohnung wollen mehr als 1000 Mitarbeiter die Arbeit niederlegen.
Streikende Klinikmitarbeiter vor der Vivantes-Zentrale im August

Streikende Klinikmitarbeiter vor der Vivantes-Zentrale im August

Foto: Jörg Carstensen / dpa

Die Gewerkschaft Ver.di will ihren Streik beim Klinikkonzern Vivantes und an der Charité an diesem Dienstag ausbauen. Es sei geplant, die Zahl der gesperrten Betten auf 1200 zu erhöhen, sagte Gewerkschaftssekretär Kristof Becker. Am Nachmittag ist laut Ver.di zudem ein Demonstrationszug vom Bettenhaus der Charité zum Roten Rathaus geplant. Am Montag seien 900 Krankenhausbetten gesperrt gewesen, darunter 600 bei Vivantes und 300 bei der Charité.

Jeweils über 1000 Beschäftigte wollen täglich die Arbeit niederlegen, um für Entlastung und faire Bezahlung Druck zu machen, kündigte Ver.di-Verhandlungsführerin Meike Jäger an. Vivantes und Charité sind landeseigene Unternehmen. In den Kliniken gibt es insgesamt rund 8300 Betten.

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Die Gewerkschaft hatte am Freitag ein neues Tarifangebot von Vivantes zurückgewiesen. Am Donnerstag waren Mitarbeiter in den Kliniken von Vivantes und Charité in den unbefristeten Streik getreten. Sie setzten sich bei beiden Einrichtungen für einen Entlastungstarifvertrag ein. Bei den Vivantes-Töchtern geht es ebenfalls um bessere Arbeitsbedingungen sowie ums Geld.

Ver.di sichert zu, dass Notfälle und die Patienten, die zur stationären Behandlung im Krankenhaus sind, versorgt werden.

kig/dpa-AFX