Witten. Nun entscheidet das Ministerium, ob eine neue Psychiatrie in Witten gebaut wird. Der Ärger über einen abgelehnten Kompromiss ist vor Ort groß.

Nach dem gescheiterten Kompromiss im Streit um eine neue Psychiatrie in Witten wird nun eine zeitnahe Entscheidung des Gesundheitsministeriums erwartet. „Wir können nur hoffen, dass Witten jetzt nicht hinten runterfällt“, sagen Beobachter, die die Pläne für ursprünglich 79 geplante vollstationäre Betten und 21 Klinikplätze auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses Witten (EvK) unterstützen. Der Kompromiss sah eine Reduzierung auf insgesamt 50 Betten und 20 Plätze vor.

Derweil berufen sich die Krankenhäuser in Herdecke und Hattingen mit ihren schon bestehenden psychiatrischen Abteilungen nicht zuletzt auf frühere Beschlüsse der EN-Gesundheitskonferenz. Sie bestehen auf einer Erweiterung der eigenen Kapazitäten und lehnen einen Neubau in Witten ab. Daran konnten zwei Vermittlungsversuche beim Gesundheitsministerium und am Dienstag (3.9.) bei der Kreisverwaltung in Schwelm nichts ändern.