Kennzahl des Monats – Januar 2023
Die Regierung reagiert mit dem Gesetz zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme und zur Änderung weiterer Vorschriften. Dies sieht Hilfszahlungen in Höhe von insgesamt 6 Milliarden Euro für Krankenhäuser vor. Zudem ist eine Energiepreisbremse unabhängig von der Höhe des Jahresverbrauches vorgesehen.
Und das ist dringend:
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt, dass 40% der Kliniken ihre Liquidität als kritisch beurteilen. Gut drei Milliarden Euro in 2022 sowie über fünf Milliarden Euro an nicht refinanzierten Sachkostensteigerungen jenseits der Energiekosten müssen die Krankenhäuser laut DKG verkraften. Die ungedeckten Energiekostensteigerungen belaufen sich nach den Berechnungen der DKG im Jahr 2022 auf 1,6 Milliarden und im Jahr 2023 auf über vier Milliarden Euro.
Insgesamt schätzt die DKG die Finanzierungslücke auf rund 15 Milliarden Euro. Ob die Gaspreisbremse hier also tatsächlich eine Entlastung bringen kann, ist fraglich.