Gesundheit - Schwerin:Jeder Fünfte arbeitet in MV in der Gesundheitswirtschaft

Schwerin (dpa/mv) - Nirgendwo in Deutschland arbeitet ein so großer Teil der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft wie in Mecklenburg-Vorpommern. Nach Angaben der Landesregierung verdient jeder Fünfte - genau 20,6 Prozent - sein Geld in dem Bereich. "Mit diesem Anteil steht Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der Bundesländer", heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Landtag. Die Branche biete 154 000 Jobs.

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Schwerin (dpa/mv) - Nirgendwo in Deutschland arbeitet ein so großer Teil der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft wie in Mecklenburg-Vorpommern. Nach Angaben der Landesregierung verdient jeder Fünfte - genau 20,6 Prozent - sein Geld in dem Bereich. "Mit diesem Anteil steht Mecklenburg-Vorpommern an der Spitze der Bundesländer", heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Landtag. Die Branche biete 154 000 Jobs.

15 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung des Landes werde in der Gesundheitswirtschaft erbracht - damit teile sich MV den Spitzenplatz im Ländervergleich mit seinem Nachbarn Schleswig- Holstein. Das jährliche Wachstum betrage im Schnitt der Jahre 2008 bis 2017 gut fünf Prozent. "Damit ist Mecklenburg-Vorpommern das Bundesland mit der am schnellsten wachsenden Gesundheitswirtschaft."

Allerdings trägt die Industrielle Gesundheitswirtschaft, wie Pharma- oder Medizintechnik-Unternehmen, bislang nur zu weniger als einem Zehntel zur Bruttowertschöpfung bei. Dies sei der geringste Wert in Deutschland, hieß es. Doch die Branche habe durchschnittlich sieben Prozent Wachstum pro Jahr in den Jahren 2008 bis 2017 verzeichnet. Dies sei Platz drei im Bundesländervergleich.

Das Rückgrat der Gesundheitswirtschaft in MV ist bislang die medizinische Versorgung. Die 37 Krankenhäuser im Land bieten demnach aktuell 10 099 Betten. Mit 627 Betten je 100 000 Einwohnern liege der Nordosten leicht über dem deutschen Durchschnitt von 602. In Reha- und Vorsorgeeinrichtungen gibt es 646 Betten je 100 000 Einwohner - der Bundesdurchschnitt liege bei 199.

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