Krankenhäuser in Tschechien verzeichnen monatliche Milliardenverluste

Den Krankenhäusern in Tschechien entgehen wegen der Einschränkung des üblicherweise angebotenen Behandlungsportfolios jeden Monat Einkünfte von durchschnittlich 3,2 Milliarden Kronen (120 Millionen Euro). Fehlende Einkommen für Behandlungen, die normalerweise von den Krankenkassen beglichen werden, sollen ähnlich wie im vergangenen Jahr durch staatliche Zuschüsse ersetzt werden. Das geht aus einem Gesetzesentwurf hervor, den das Gesundheitsministerium ausgearbeitet hat. Diese Anordnung soll es zudem anderen Gesundheitseinrichtungen ermöglichen, ihren Mitarbeitern einen Corona-Bonus auszuzahlen.

Seit Ende vergangenen Jahres dürfen die Kliniken keine aufschiebbaren Behandlungen durchführen und müssen alle Kapazitäten für Covid-19-Patienten zur Verfügung stellen. Damit sei ihre Leistung im Segment der akuten stationären Versorgung seit Jahresanfang um 20 Prozent gesunken, heißt es in dem Gesetzesentwurf.