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SANsymphony für 1,2 Petabyte Großer Kapazitätsbedarf im Universitätsklinikum Frankfurt

Redakteur: Dr. Jürgen Ehneß

Am Universitätsklinikum Frankfurt begann 2006 mit der Einführung eines PACS (Picture Archiving and Communication System) eine fundamentale Umstrukturierung der zentralen Storage-Umgebung. Von den rund 1,2 Petabyte Daten wird ein Großteil in einer redundanten Storage-Umgebung vorgehalten. Die Speichervirtualisierungssoftware stammt von Datacore.

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Das Universitätsklinikum Frankfurt zählt zu Deutschlands führenden Hochschulkliniken.
Das Universitätsklinikum Frankfurt zählt zu Deutschlands führenden Hochschulkliniken.
(Bild: Copyright: Universitätsklinikum Frankfurt)

Das Universitätsklinikum Frankfurt zählt mit seinen 32 Fachkliniken und Instituten sowie mehr als 20 Forschungsinstituten zu den führenden Hochschulkliniken Deutschlands. Jährlich werden 51.000 stationäre und 227.000 ambulante Patienten bestmöglich medizinisch betreut. Mehr als 4.500 Mitarbeiter, darunter 1.300 Ärzte und Wissenschaftler, sowie über 1.100 Mitarbeiter im Pflegedienst kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Patientinnen und Patienten.

Derzeit betreibt das Universitätsklinikum zwei räumlich getrennte Rechenzentren am Campus, die über 32-Gbit-Fibre-Channel verbunden sind. Drei redundant ausgelegte Speichernetzwerke unterstützen Datenbanken, SAP, VMware View und Anwendungen wie PACS, KIS (Krankenhaus-Informations-System), Laborsysteme und medizinische Anwendungen für den sicheren und performanten IT-Betrieb. Neben VMware ESX sind ebenso Windows-Cluster im Einsatz.

Flexibel und kostenbewusst

Die Storage- und die Serverhardware stammen von HPE und Fujitsu. Die Gesamtspeicherkapazität liegt bei rund 1,2 Petabyte, von denen 0,7 PB in der Virtualisierung beheimatet sind. Dort werden auch die PACS-Daten (Picture Archiving and Communication System) zwei Jahre im Online-Zugriff vorgehalten. Ein Großteil der Daten ist in einer redundanten, ausfallsicheren und performanten virtualisierten Speicherumgebung abgelegt. Seit über einem Jahrzehnt kann man so flexibel auf neue Anforderungen reagieren und gleichzeitig Kosten sparen. Als Software-Defined Storage und Storage-Virtualisierung ist seit 2006 Datacore SANsymphony im Einsatz, zunächst nur in einer SAN-Umgebung.

Im Zuge des kontinuierlichen Ausbaus sind heute zwei Storage-Server pro SAN und drei Storage-Server pro Rechenzentrum im Einsatz. Sie versorgen einen Großteil der Systemumgebung mit hochverfügbarer Speicherkapazität. Dafür bietet die Software einen komplett transparenten, synchronen Spiegel inklusive Auto-Failover und Auto-Failback.

Eines der SANs ist für VMware View reserviert, die beiden anderen unterstützen eine Vielzahl von Anwendungen. Die höchsten Anforderungen an die Performance stellen dabei Datenbanken wie Oracle, HANA und SQL für das KIS oder auch SAP. Dabei nutzt das Universitätsklinikum Datacores Caching sowie das Auto-Tiering. Dieses sorgt dafür, dass anspruchsvolle Applikationen mit der bestmöglichen Performance ausgestattet sind. Neben SAS- und SATA-Ressourcen sind deshalb heute auch Flash-Speicher im Einsatz.

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Die Lösung im Überblick

Die Herausforderung

Die umfassende Digitalisierung von Bild-, Labor- und Patientendaten nahm das Universitätsklinikum Frankfurt bereits 2006 in Angriff. Dabei war nicht nur der Aufbau einer zusätzlichen oder neuen Hardware-Infrastruktur für das PACS notwendig. Neben der im Krankenhausbetrieb unausweichlich notwendigen Hochverfügbarkeit und Performance waren Flexibilität, Investitionssicherheit und Herstellerunabhängigkeit entscheidende Auswahlkriterien.

Die Lösung

Seit 2006 ist Software-Defined Storage von Datacore im Einsatz. Im Zuge des kontinuierlichen Ausbaus sind heute zwei Storage-Server pro SAN und drei StorageServer pro Rechenzentrum im Einsatz. Sie versorgen heute einen Großteil der Systemumgebung mit hochverfügbarer Speicherkapazität. Dafür bietet die Software einen komplett transparenten, synchronen Spiegel inklusive Auto-Failover und Auto-Failback.

Die Vorteile

Eine wichtige Funktion im langfristigen Einsatz der Software-Lösung spielt die Migration, die einerseits durch das redundante Vorhalten der Daten und Systeme ausfallsicher gewährleistet ist, andererseits durch integrierte Migrationshilfen unterstützt wird. So konnte sichergestellt werden, dass bei der Wartung, der Aktualisierung von Systemzuständen und bei Hardwareaustausch der Klinikbetrieb sicher fortgeführt werden konnte.

Am Universitätsklinikum läuft die Datacore-Software bereits auf der dritten Server-Generation; je nach Umgebung wurden bis zu acht Storage-Generationen eingesetzt, wobei ältere Systeme für unkritische Umgebungen genutzt werden.

Im einzelnen sind die Vorteile:

  • kontinuierlicher Ausbau der zentralen Speicherlandschaft auf einer homogenen Software-Defined Storage-Architektur,
  • Hochverfügbarkeit: Ausfallsicherheit zwischen Rechenzentren durch Auto-Failover,
  • Performance: durch Flash-Integration und Auto-Tiering teurer Speicher dort, wo er benötigt wird,
  • Herstellerunabhängigkeit: Freiheit bei der Kaufentscheidung und Kostenvorteile,
  • zentrale Plattform: Zeitaufwand für Administrationsaufgaben und Wartung deutlich verringert,
  • einfache Migrationen: unterbrechungsfreier Hardwareaustausch.

„Die Migrationen unter der zentralen Software-Schicht konnten wir absolut schmerzfrei durchführen. Darüber hinaus sind wir aber auch in der Lage, die Hardware länger zu nutzen als üblich und damit unseren großen Kapazitätsbedarf ohne horrende Kosten abzudecken“, resümiert Hans-Jürgen Reinig, Gruppenleiter Virtualisierte Infrastrukturen. „Die Entscheidung für Datacore war die richtige. Unsere Speichersysteme laufen performant und stabil. Die Hardwareunabhängigkeit hat uns sowohl Kosten gespart als auch die Flexibilität, Performance und Hochverfügbarkeit garantiert, die wir gesucht haben.“

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