Berlin zahlt den Beschäftigten der Charité und des Krankenhauskonzerns Vivantes von April an eine Corona-Prämie von 150 Euro monatlich. Beide Unternehmen gehören dem Land.
Drei Monate lang erhielten insbesondere Beschäftigte in patientenversorgenden Bereichen je 150 Euro als „Corona-Einsatzprämie“, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Montag.
Mit der unbürokratischen Bonuszahlung solle Wertschätzung und Dank gegenüber den Pflegekräften und all denjenigen, die bei Vivantes und in der Charité jeden Tag einen unermüdlichen und unverzichtbaren Dienst leisteten, auch finanziell ausgedrückt werden.
Dieser direkte Zuschuss über drei Monate sei ein erster Schritt, die vielen Mitarbeitenden der Kliniken während der Corona-Krise in Berlin zu unterstützen, sagte Müller: „Ich freue mich, dass wir damit die angekündigten Zulagen schon jetzt umsetzen können.“
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Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Heyo K. Kroemer, sagte, neben den rund 7000 Charité-Beschäftigten in den krankenversorgenden Bereichen seien auch die Mitarbeitenden der Charité-Tochter CFM Facility Management GmbH „ausdrücklich miteingeschlossen“. Die Vorsitzende der Vivantes Geschäftsführung, Andrea Grebe, sprach von einem „überwältigenden“ persönlichen Einsatz der Vivantes-Beschäftigten in dieser außergewöhnlichen Situation.
Charité und Vivantes versorgen den Angaben zufolge gut die Hälfte aller Krankenhauspatienten in Berlin. Bei Vivantes arbeiten mehr als 17.000 Beschäftigte, davon rund 7000 im Pflegedienst. Die Charité hat über 18.000 Beschäftigte, davon mehr als 4500 Pflegekräfte.