MA: Der Betreiber des in Osaka ansässigen Krankenhauses Matsumoto hat am 26. August Konkurs angemeldet und als Grund die Aufnahme von Corona-Patienten genannt, die zu dem katastrophalen finanziellen Niedergang geführt haben soll.
Laut des Wirtschaftsforschungsinstitut Teikoku Database ist der Betreiber Yuaikai das erste medizinische Unternehmen in Japan, das wegen der Aufnahme von Corona-Patienten in Konkurs gegangen ist.
Krankenhaus musste durch Corona schwere Einbußen hinnehmen
Yuaikai betreibt das Krankenhaus Matsumoto in Osakas Bezirk Fukushima, das Corona-Patienten mit leichten oder mittelschweren Symptomen aufgenommen hatte.
Zusätzlich zu den Vermögensdefiziten, die sich aus früheren Investitionen für den Bau einer neuen Station ergeben hatten, verzeichnete das Krankenhaus auch einen Rückgang der ambulanten Patienten, als im Dezember 2020 Infektionen bei Patienten und Personal bestätigt wurden.
Die Zahl der ambulanten Patienten ging sogar noch weiter zurück, da einige der 199 Betten des Krankenhauses auf Antrag der Präfekturverwaltung von Osaka für Coronavirus-Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen reserviert werden mussten.
Konkurs trotz staatlicher Hilfe
Mittlerweile hat das Unternehmen Schulden in Höhe von rund 5,2 Milliarden Yen (ca. 40 Millionen Euro) angehäuft.
Ein Vertreter der Abteilung für Gesundheit und medizinische Planung der Präfekturverwaltung von Osaka erklärte: „Wir haben zum ersten Mal von dem Konkurs gehört. Wir haben den Krankenhäusern nicht vorgeschrieben, Betten zu sichern, und es gab auch Unterstützungsmaßnahmen.“