Oldenburg - „Die uneingeschränkte Unterstützung von der Grünen Ratsfraktion ist dem Klinikum sicher.“ Das erklärte Fraktionssprecherin Rita Schilling in einer Reaktion auf Berichte über die finanzielle Lage des kommunalen Krankenhauses.

Es schade dem Klinikum, wenn über die Finanzen zum wiederholten Mal in der Öffentlichkeit geklagt werde, „obwohl doch Transparenz geschaffen wurde bzw. besteht“, betont Ingrid Kruse, Mitglied des Verwaltungsrats des Klinikums und Grüne Ratsfrau. Es sei klar, dass die Stadt als Eigentümerin Gelder zum Beispiel in Form von Darlehn mit Rückzahlungsoption) zur Verfügung stellen müsse. Bei einer Informationsveranstaltung für Ratsmitglieder im Juni sei die Lage ausführlich geschildert worden. Die positive Entwicklungen seien deutlich geworden. „Allen Ratsmitgliedern muss doch spätestens seit letztem Jahr klar sein, dass der Konsolidierungsprozess mehrere Jahre dauern wird und dazu auch Liquiditätshilfen gehören“ erklärt Rita Schilling.

Vergessen werde oft, dass das Klinikum in der Vergangenheit selbst umfänglich in Neu- und Umbauten investiert habe. Das Krankenhausfinanzierungsgesetz sehe vor, dass die Bundesländer die Investitionskosten und dass die Kostenträger die Benutzerkosten tragen. Investitionen müsste also das Land bezahlen. „Hier liegt ein Grundübel, denn das Land Niedersachsen erfüllt seit Jahren diese Verpflichtung nicht“, bemängeln die Grünen. Insbesondere die Oldenburger Landtagsabgeordneten müssten sich in Hannover dafür einsetzen, „dass diese gesetzlich verankerten Mittel gezahlt werden“, fügt Rita Schilling hinzu.

Gute Bewertungen wie der erste Platz in einer Studie von FAZ-Institut und Institut für Management und Wirtschaftsforschung zeigten die hohe Leistungsfähigkeit und Qualität des Klinikums.