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Erhalt doch denkbar Frühchen-Konzept für Klinikum Nord wird überprüft

Die Frühgeborenen-Versorgung am Klinik Bremen-Nord könnte erhalten bleiben: Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) will die Situation noch einmal bewerten lassen. Das bestätigt sie dem WESER-KURIER.
03.11.2019, 16:35 Uhr
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Frühchen-Konzept für Klinikum Nord wird überprüft
Von Christian Weth

Eigentlich war längst entschieden, die Versorgung von Frühchen im Klinikum Nord teilweise abzuziehen – jetzt gibt es einen neuen Plan: Rot-Grün-Rot will die Situation für Frühgeborene in Bremen noch einmal wissenschaftlich bewerten lassen. Und das könnte laut Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) auch bedeuten, dass die Station im Norden so bleibt, wie sie ist. In einem Gespräch mit dem WESER-KURIER schließt sie keineswegs aus, die sogenannte Level-II-Versorgung am Krankenhaus an der Hammersbecker Straße zu belassen. Wenn denn die Gutachter das empfehlen sollten.

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Dass die Versorgungssituation noch einmal überprüft werden soll, begründet Bernhard mit Veränderungen, die es seit 2016 gegeben hat. So lange ist es her, dass der Klinikverbund Gesundheit Nord ein Konzept für die Zentralisierung der Frühgeborenen-Versorgung am Klinikum Mitte vorgestellt hat, inklusive des Teilabzugs in Nord. Die Gesundheitssenatorin will jetzt wissen, welche Auswirkungen die Schließungen mehrerer Geburtshilfen in Niedersachsen für Bremen haben, aber auch, wie sich die Zahl der Risikogeburten entwickelt hat. Mit Ergebnissen rechnet Bernhard im Herbst nächsten Jahres.

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Thema im Petitionsausschuss der Bürgerschaft ist die Frühchenstation in Bremen-Nord schon vorher. Am Freitag, 8. November, will sich das Gremium mit mehreren Eingaben von Bürgern befassen, die den Erhalt der Abteilung in ihrer jetzigen Form fordern. Vier sind es. Eine Petition hat die Initiative „Kindgerecht“ eingereicht, in der sich Eltern, Mediziner und Pflegekräfte zusammengeschlossen haben. Sie kamen auf so viele Unterstützer in so kurzer Zeit wie keine andere Gruppe: auf mehr als 10 000 Unterschriften in vier Wochen. Nach Angaben der Bürgerschaftskanzlei ist die Resonanz eine besondere, wenn nicht gar eine einmalige.

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