Klinikum Lüneburg kann nur noch Notfallpatienten aufnehmen
Das Klinikum Lüneburg kann nur noch Notfallpatienten aufnehmen.
Quelle: Philipp Schulze / phs-foto.de
Lüneburg. Die krankheitsbedingten Ausfälle im Personal des Klinikums Lüneburg haben so stark zugenommen, dass das Klinikum ab sofort nur noch Notfallpatienten stationär aufnehmen kann.
„Wir bedauern diese einschneidende Maßnahme.“
Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Klinikums Lüneburg
Alle planbaren Behandlungen und Operationen in Verbindung mit einem stationären Aufenthalt müssen demnach bis auf Weiteres verschoben werden, teilt das Klinikum am Montag mit.
Personalengpass kann nicht anders aufgefangen werden
„Wir bedauern diese einschneidende Maßnahme“, sagt Dr. Michael Moormann, Geschäftsführer des Klinikums Lüneburg, „aber angesichts des eklatanten Personalengpasses können wir die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten nur durch Einschränkung der stationären Aufnahmekapazitäten aufrechterhalten.“
Die Personalsituation am Klinikum Lüneburg ist seit Monaten sehr angespannt. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen wegen eigener Erkrankung unterschiedlicher Ursachen, Quarantäne in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, Betreuung eines Kindes in Quarantäne oder wegen Beschäftigungsverbots im Rahmen einer Schwangerschaft.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankheitswellen in allen Teilen der Gesellschaft hat sich die Lage weiter zugespitzt.
Behandlung lebensbedrohlich erkrankter Personen gesichert
„Wir bitten um Verständnis für die jetzt notwendig gewordenen Einschränkungen. Die Notfallversorgung und -behandlung lebensbedrohlich erkrankter oder schwer verletzter Patientinnen und Patienten bleiben gewährleistet. Es kann aber zu längeren Wartezeiten in der Notaufnahme kommen“, so Dr. Moormann.
LZ
