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Die Klinik-IT-Genossenschaft ist ein Zusammenschluss mehrerer bayrischer Krankenhäuser, um die Digitalisierung innerhalb des Gesundheitswesens voranzutreiben und eine Interoperabilitäts-Plattform zu schaffen. Diese soll dazu dienen, den Datenaustausch zwischen Patienten, Kliniken, Praxen du Rettungsdiensten effizienter zu gestalten. So soll die Terminbuchung, der Zugang zu Untersuchungsergebnissen und das Vereinbaren von therapeutischen Maßnahmen vereinfacht werden. Außerdem sollen Doppeluntersuchungen und Wechselwirkungen bei Medikamenten vermieden und Verwaltungsprozesse erleichtert werden.
Die Wertachkliniken zählen zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft. Martin Gösele, Vorstand der Wertachkliniken erklärt, die Wertachkliniken seien „bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Bayern vorne mit dabei und vertreten beim Prozess der Entwicklung und Einführung der Plattform die Interessen der kleineren, regionalen Krankenhäuser“. Gösele engagiert sich außerdem als Vorstand der Klinik-IT-Genossenschaft.
Das neue Projekt der Klinik-IT-Genossenschaft wurde nun im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Siemens Healthineers, die sich die EU-weite Ausschreibung für die technische Umsetzung sichern konnten, ist sich sicher, dass die Angst vor einem Hackerangriff unbegründet sei. Bereits im nächsten Sommer soll das Projekt bei Krankenhäusern als Pilotprojekt an den Start gehen. Patienten sollen weiterhin die Kontrolle über ihre Daten behalten, denn das Patient soll selbst steuern können, wer Zugang zu seinen Gesundheitsdaten erhält. Die Einweisung, beziehungsweise Verlegung in ein Krankenhaus soll beschleunigt werden, da Abläufe, wie das Bereitstellen von Dokumenten, von zuhause getätigt werden können.
Insgesamt über 110 Kliniken sind bereits ein Teil des Digitalisierungsverbunds, mit der Hoffnung auf weitere Kliniken. Der Bund und Länder sollen für die Digitalisierung insgesamt 4,3 Milliarden Euro bereitstellen. Gösele scheint überzeugt von den Vorteilen der Digitalisierung: „Patienten, deren Angehörige, Ärzte und Pflegekräfte, aber auch das Verwaltungspersonal in Krankenhäusern und Arztpraxen profitieren von einer besseren Vernetzung auf einer gemeinsamen Plattform,“ denn „Die Gelder der Steuerzahler, von Bund und Ländern, werden also effizient und zum Nutzen vieler Menschen eingesetzt.“