Weiterentwicklung der (sächsischen) Krankenhauslandschaft

Ärzte im Operationssaal

Krankenhausreform auf Bundesebene - Auswirkungen auf die Kliniklandschaft in Sachsen

Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingesetzte Expertenkommission hat eine Beschreibung von Problemen und Herausforderungen im deutschen Krankenhauswesen vorgelegt. Sächsische Vertreter der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen und der sächsischen Kommunen und Landkreise haben sich am 8. Februar 2023 mit der Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, getroffen, um über die Empfehlungen der Regierungskommission zu einer grundlegenden Reform der Krankenhausvergütung und deren Auswirkungen auf die mittelfristige Planung der Gesundheitsversorgung im Freistaat Sachsen zu sprechen.

Die Einschätzungen deckten sich grundsätzlich auch mit der Situation im Freistaat, so dass in einer Strukturreform ein wichtiger Schritt zum Erhalt einer guten medizinischen Versorgung gesehen wird. Auch die aufgezeigte Zielstellung der Regierungskommission zeigt eine hohe inhaltliche Überschneidung mit den Vorstellungen der sächsischen Akteure im Rahmen des gemeinsamen Zielbildes zur Weiterentwicklung der gesundheitlichen Versorgung in Sachsen. Die Vorschläge der Regierungskommission bedürfen jedoch einer verantwortungsvollen und ausgewogenen Chancen- und Risikobewertung, um zukunftsfähige Versorgungsstrukturen und ein solides Finanzierungssystem zu etablieren. Darüber waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Runde einig. Auch eine weitere bedarfsnotwendige Konzentration von qualitätsgerechten Leistungen in Krankenhäusern, die dafür die personellen, qualitativen und technischen Voraussetzungen schaffen, wertet die sächsische Runde als richtig und notwendig. Mehr

Zukunftswerkstatt für ein neues Sächsisches Krankenhausgesetz & Zielbild 2030

Sachsen hat das 1993 in Kraft getretene Landeskrankenhausgesetz zum 1. Januar 2023 novelliert. Der Sächsische Landtag hatte kurz vor Ablauf der letzten Legislatur beschlossen, mit einer Zukunftswerkstatt die Grundlagen für die Weiterentwicklung des Sächsischen Krankenhausgesetzes zu erarbeiten. Dieses Ziel übernahmen CDU, SPD und Grüne in ihrem Koalitionsvertrag.

Statement Silke Heinke zur Novellierung des SächsKHG

Novellierung des Sächsischen Krankenhausgesetzes: Stellungnahme der Ersatzkassen

Wohin sollte sich die stationäre Versorgung in Sachsen entwickeln? Was sind die strukturellen und prozessbezogenen Leitplanken für eine gute medizinische Versorgung durch die sächsischen Kliniken in den nächsten Jahren? Die Ersatzkassen in Sachsen beziehen Stellung zum Entwurf eines Gesetzes zur Novellierung des Sächsischen Krankenhausgesetzes (SächsKHG) und bewerten die dort präsentierten Ansätze im Sinne ihrer Versicherten.

Deckblatt Stellungnahme Ersatzkassen SächsKHG Krankenhausgesetz Sachsen

Stand: 14.03.2022 Weiterentwicklung der stationären Versorgung in Sachsen

Stellungnahme der Ersatzkassen zum Entwurf eines Gesetzes zur Novellierung des Sächsischen Krankenhausgesetzes (SächsKHG)

 

In der 1. Jahreshälfte 2021 fand die Zukunftswerkstatt statt. Im Anschluss entwickelten wichtige Akteure des Gesundheitswesens – u. a. Krankenhausgesellschaft, Krankenkassen, Landesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung, Landkreis-, Städte- und Gemeindetag – das so genannte „Zielbild 2030 – Sächsische Krankenhausversorgungslandschaft im Wandel“. Sie überreichten es am 7. Februar 2022 an Sozialministerin Petra Köpping. Im Zielbild legen sie dar, wie aus ihrer Sicht die medizinische Versorgung des Freistaates im Jahre 2030 aussehen soll. Mehr

Zielbild 2030 Sächsische Krankenhausversorgungslandschaft im Wandel
Porträt Silke Heinke Leiterin Landesvertretung Sachsen

Das "Zielbild 2030 – Sächsische Krankenhausversorgungslandschaft im Wandel" ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung der hiesigen stationären Versorgung. Die Ersatzkassen in Sachsen begrüßen den proaktiven Schulterschluss wichtiger Akteure im sächsischen Gesundheitswesen. Hiermit können wir gemeinsam in den nächsten Jahren weiter eine qualitativ hochwertige, am Patientenbedarf orientierte Krankenhausversorgung gestalten. Wir sehen insbesondere eine nachhaltige und auskömmliche Investitionskostenfinanzierung der Krankenhäuser sowie die Etablierung sektorenverbindender Strukturen als tragende Säulen bei der Gestaltung zukunftsfähiger Gesundheitsversorgung in Sachsen. Ebenso stehen die Punkte Digitalisierung, Qualität und Spezialisierung der Krankenhaus-Versorgung im Fokus.

Silke Heinke, Leiterin der vdek-Landesvertretung Sachsen

Vorbereitende Workshops

Mehrere Workshops - die Zukunftswerkstatt - haben den Novellierungsprozess vorbereitet. Daran nahmen unter anderem die Mitglieder des Krankenhausplanungsausschusses und weitere Experten aus dem Gesundheitswesen teil. Insgesamt sechs Veranstaltungen fanden statt, die letzte am 12. Mai 2021. 

Moderne Krankenhausstrukturen gestalten

Die Ersatzkassen haben zusammen mit den anderen Krankenkassen ihre Erwartungen an die Zukunftswerkstatt formuliert. Die Kassen sprechen sich dafür aus, angesichts des medizinischen Fortschritts die Ambulantisierung der medizinischen Versorgung zu fördern. Um die sektorenübergreifende Versorgung voranzubringen, müssten Krankenhäuser etwa bei der Ausgestaltung verschiedener Formen von Gesundheitszentren eingebunden werden. Digitalisierung und Vernetzung sollten mehr genutzt werden. Strukturqualität müsse bei der Krankenhausplanung stärkere Berücksichtigung finden und perspektivisch die Ergebnisqualität. Auch müssten Pandemieerfahrungen in die Zukunftswerkstatt einfließen.

Titelblatt Positionen stationäre Versorgung Sachsen

Stand: 15.07.2021 Forderungen zur Weiterentwicklung der Krankenhausversorgung in Sachsen

Positionierung der Ersatzkassen

Zahlen, Daten, Fakten zur stationären Versorgung in Sachsen

In der Publikation "vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens in Sachsen 2023/2024" findet sich ein ganzes Kapitel mit Zahlen, Daten und Fakten zur stationären Versorgungslage in den vergangenen Jahren, u. a. mit Entwicklung der Klinik- und Bettenzahl, Kostenentwicklungen usw.